Lama Gangchen studierte auch in Gangchen Gompa, Tropu Gompa und im Kloster Neytrong. Er war Schüler einiger der bedeutendsten Lehrer der Gelugpa-Schule wie S.H. Trijang Rinpoches. 1963 ging er nach Indien ins Exil. Dort setzte er seine Studien für weitere sieben Jahre an der Sanskrituniversität in Varanasi (Benares) fort. 1970 verlieh ihm die Klosteruniversität Sera in Südindien den Titel eines Geshe Rigram (ähnlich einem Dr. phil.).
Nach Abschluss seiner Studien wirkte er in den tibetischen Gemeinden Nepals, Indiens und Sikkims als heilender Lama. Während dieser Zeit rettete er das Leben vieler Menschen und wurde zum Leibarzt der königlichen Familie ernannt. 1981 besuchte Lama Gangchen zum ersten Mal Europa und ließ sich dann in Italien nieder. Im selben Jahr gründete er auf Lesbos (Griechenland) sein erstes europäisches Zentrum mit Namen Karuna Chötsok, wo er in den Garten des Buddha einen Bodhibaum pflanzte.
Seit 1982 bereist er die ganze Welt, um zu heilen und zu lehren. Er leitete zahlreiche Pilgerreisen zu einigen der bedeutendsten heiligen Orte verschiedener religiöser und spiritueller Konfessionen der Welt. Seit vielen Jahren treibt Lama Gangchen ein sehr wichtiges Projekt voran: Die Integration von tibetischer und allopathischer Medizin.
Lama Gangchen ist der Halter einer alten ungebrochenen Übertragungslinie tantrischer Meister, die bis auf die Zeit von Buddha Shakyamuni zurückreicht. Die von ihm entwickelte tantrische Selbstheilung Ngäl So basiert auf den Lehren des Buddha; sie ist aber insbesondere geeignet für die Menschen von heute.
Unter seiner Leitung gibt es gegenwärtig auf der ganzen Welt mehr als 100 Zentren zur Erziehung zum inneren Frieden und Studiengruppen zur Selbstheilung. |